Die aon Fivers mussten sich am Samstag in der 4. Runde des HLA-Meister Play-off beim HC Linz AG denkbar knapp 28:29
(14:16) geschlagen geben.
Einen optimalen Start erwischte keine der beiden Mannschaften, aber immerhin stand es
nach sechs Minuten 3:1 für die Fivers. Doch dann begannen auch die Gastgeber, offensiv stärker zu werden und es entwickelte sich eine offene Partie. Nach 11 Minuten glichen die
Hausherren erstmals durch Krnjajac zum 6:6 aus. So ging es lange hin und her. Kein Team konnte sich deutlicher absetzen. Doch dann legten die Linzer ab der 20. Minute einen 3:0-Lauf
von 10:10 auf 13:10 hin. Zwar legten die Fivers wieder durch zwei Treffer von Kirveliavicius, Thaqi und Edelmüller nach, aber Linz rettete dank Lehner eine 2-Tore-Führung in die
Halbzeitpause.
Nur kurz nach Seitenwechsel wurde es turbulent. 32. Minute: Der Linzer Maximilian Hermann sah eine Rote Karte, den fälligen Siebenmeter verwertete Martin
Abadir zum 16:17 und Fivers-Coach Peter Eckl wurde verwarnt. Nachdem sich die Ereignisse überschlagen hatten, geschah dann vier Minuten lang wenig, bis Jörg Merten den Ausgleich zum
17:17 schoss.
Es folgte ein offener Schlagabtausch, bei dem sich Linz wieder einen 2-Tore-Vorsprung sichern konnte. Ein Doppel-Schlag von Papsch und Krnjajac in der 44.
Minute ließ die Führung der Gastgeber sogar auf 4 Tore anwachsen. Fivers-Trainer Eckl reagierte mit einem Time-Out, um das Ruder herum zu reißen. Brandfellner und Merten verkürzten
postwendend wieder auf zwei Treffer, aber Linz hatte die passenden Antworten parat und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Fünf Minuten vor dem Ende sah mit Stefan Lehner dann
der zweite Linzer die Rote Karte. Merten (58.) und Brandfellner (60.) schafften dann noch einmal den Ausgleich zum 28:28 für die Fivers, aber Krnjajac erhöhte sofort wieder auf 29:28.
In der Schlussminute sahen dann auch noch der Linzer Goalie Nenad Mijailovic und Markus Kolar die Rote.
Thomas Menzl, Manager aon Fivers: „Das war eine sehr harte und hitzig geführte Partie. Es war nicht unfair, aber so etwas kommt in den Play-offs
vor. Der große Unterschied heute war, dass zwar beide Teams gekämpft haben, aber die Leidenschaft der Linzer größer war. Zudem hat Linz-Tormann Mijailovic überragend gespielt. Leider
konnten wir zwei Chancen heranzukommen während einer dreifachen Überzahl nicht nutzen. Die Niederlage tut weh, aber man muss sagen, Linz liegt uns schon die ganze Saison nicht. Die
Liga ist wieder enger zusammen gerückt. Nach der Länderspielpause wollen wir daheim gegen Schwaz wieder punkten."